Affektive Störungen


Der Begriff affektive Störung bezeichnet eine Gruppe von psychischen Störungen, bei denen es über einen längeren Zeitraum hinweg zu Abweichungen von Stimmung und Antrieb gegenüber einem (unscharf abgegrenzten) Normalbereich kommt.





Zu den affektiven Störungen gehören insbesondere:

  • depressive Episode: Bedrücktheit, Niedergeschlagenheit, Gleichgültigkeit, Antriebsverminderung
  • manische Episode: gehobene oder reizbare Stimmung, Antriebssteigerung über einen bestimmten Zeitraum

bipolare Episode


  • o Bipolar-I-Störung: Manische und depressive Episoden
  • o Bipolar-II-Störung: Hypomane und depressive Episoden


Des Weiteren können hinzugerechnet werden:

  • Dysthymie: dauerhaft leicht depressive Stimmung
  • Zyklothymie: dauerhaft zwischen leicht depressiv und leicht manisch schwankende Stimmung







Akut, episodisch und chronisch

Affektive Störungen können akut, episodisch und chronisch auftreten. Sie sind in der Regel phasenhaft, d.h. der Patient hat vor und nach der Depression oder Manie eine "normale" Stimmung.


Oftmals treten depressive bzw. manische Phasen bei einem Patienten nicht nur einmal, sondern mehrfach auf ("rezidivierende" affektive Störung).