Psychosen & Neurosen


Der Begriff "Neurose" ist aus der Alltagssprache kaum wegzudenken: Wenn jemand ungewöhnlich oder übertrieben reagiert, bezeichnet man sein Verhalten schnell als neurotisch. Aber was ist damit eigentlich gemeint?





Die Neurose galt früher als Gegenstück zur Psychose

Bei einer Psychose ist der Bezug zur Realität oder zum eigenen Selbst gestört. Zum Beispiel hat die Person Wahnvorstellungen oder Halluzinationen. Die Bandbreite der möglichen Symptome ist groß. Allen Psychosen gemeinsam ist jedoch, dass der Person in der Regel nicht oder nur eingeschränkt bewusst ist, dass sie krank ist. Wenn sie etwa akustische Halluzinationen hat und dabei Stimmen hört, ist sie fest davon überzeugt, die Stimmen seien real.







Dem Zustand bewusst

Ein Neurotiker ist sich hingegen seines Zustands bewusst. Ein Beispiel ist eine Person mit einer Spinnenphobie: Der Betroffene weiß genau, dass seine Angst vor Spinnen hierzulande völlig unbegründet ist, kann dieses Gefühl jedoch nur schwer in den Griff bekommen.